Wir waren da, weil wir wissen, was auf dem Spiel steht.
Am Sonntagnachmittag waren die OMAS GEGEN RECHTS aus Darmstadt, Bensheim und von der Bergstraße in Weiterstadt auf der Straße – rund 15 engagierte Frauen aus der Region demonstrierten gemeinsam mit über 300 Menschen gegen eine von Reichsbürgern angemeldete Mahnwache.

Die Reichsbürger-Szene hatte sich vor dem Medienschiff versammelt, um Unterstützung für den ehemaligen Polizisten Michael Fritsch zu fordern. Dieser steht derzeit vor Gericht, weil er zur mutmaßlichen Verschwörergruppe um Heinrich XIII. Prinz Reuß gehören soll. Laut Anklage war er als künftiger Innenminister einer neuen Ordnung vorgesehen und plante bewaffnete „Heimatschutzkompanien“.

Doch aus dem Auftritt der Reichsbürger wurde nichts: Lautstarker Protest, klare Botschaften und deutliche Worte – unter anderem von Bürgermeister Ralf Möller und Sozialministerin Heike Hofmann – machten schnell klar, dass für Verschwörungserzählungen, Demokratieverachtung und rechte Umsturzfantasien kein Platz in Weiterstadt ist.

Aufgerufen zur Gegendemonstration hatte das lokale Bündnis „Wir in Weiterstadt – Für Menschenwürde und Vielfalt“. Die OMAS GEGEN RECHTS standen sichtbar und hörbar mit vielen anderen für Demokratie, Menschenwürde und Rechtsstaatlichkeit ein. „Haut ab“-Rufe, Pfiffe und Transparente machten deutlich: Diese Gesellschaft lässt sich nicht einschüchtern – und schweigt nicht.

Bunte Luftballons stiegen in den Himmel – als Zeichen, dass Demokratie leicht sein kann, wenn viele sie gemeinsam tragen.
Wir OMAS GEGEN RECHTS waren dabei – weil wir nie wieder zulassen wollen, dass Demokratie und Menschenrechte in Frage gestellt werden.