
„Wer – wenn nicht wir? Wo – wenn nicht hier? Wann – wenn nicht jetzt? Omas Gegen Rechts“- skandierten die Omas Gegen Rechts Darmstadt immer wieder auf der Demonstration am Samstag (8.2.) in der Darmstädter Innenstadt.
Zwischen 8000 und 10.000 Menschen folgten dem Aufruf des „Bündnis gegen Rechts“ (BgR) in Darmstadt, ihre Solidarität gegen den Rechtsruck zu zeigen: „Gemeinsam aktiv für eine starke Demokratie“ lautete das Motto. Und so zogen die vielen, die sich zunächst auf dem Georg-Büchner-Platz vor dem Staatstheater versammelt hatten durch die Wilhelmstraße, über den Luisenplatz und den Friedensplatz hin zum Karolinenplatz. Dort fand eine Kundgebung mit Redebeiträgen und Musik statt. „Muro“ – Murat Akbaba, vom Bündnis gegen Rechts schilderte in einer emotionalen Rede seine Motivation und sein Engagement gegen Rechts.
Viele der Demonstrierenden protestierten auch am Samstag wieder gegen die gemeinsame Abstimmung der Fraktionen der Unionsparteien und der AfD zur Verschärfung der Migrationspolitik, bei der Fraktionschef Friedrich Merz die Zustimmung der AfD zu seinem Entschließungsantrag in Kauf genommen hatte. Die CDU/CSU solle an das „C“ in ihrem Namen denken, mahnte Andreas Schwöbel, der frühere Pfarrer der Evangelischen Matthäusgemeinde in Darmstadt. Eine solidarische Gesellschaft seien wir nur, wenn wir wirklich alle Menschen, die in Not seien, einbänden, sagte er in seiner Rede. Wer mit der AfD zusammenarbeite, verlasse den demokratischen Korridor, sagte Jens Liedtke, Regionalgeschäftsführer des Deutschen Gewerkschaftsbunds Südhessen.



